Bericht der ver.di Bezirkskonferenz vom 08.10.2022

Neuer ver.di Bezirksvorstand Fils-Neckar-Alb gewählt

18.10.2022
Bezirksvorsitzende Fils-Neckar-Alb

Am Samstag, dem 08. Oktober 2022, hat die ver.di Bezirkskonferenz Fils-Neckar-Alb in Nürtingen getagt. Der Bezirk, einer von sieben in Baden-Württemberg, erstreckt sich über die fünf Landkreise, Esslingen, Göppingen, Zollernalb, Tübingen und Reutlingen. Unsere regionale ver.di Gliederung hat stabil über 25.000 Mitglieder, Tendenz leicht steigend. Die Bezirkskonferenz findet alle vier Jahre statt im Rahmen der bundesweiten Organisationswahlen von ver.di, an deren Ende nächsten Herbst der Bundeskongress mit der Wahl des Vorsitzenden steht. Die Bezirkskonferenz wählt den Bezirksvorstand für die nächsten vier Jahre, außerdem Delegierte für Land und Bund. Im Mittelpunkt der Konferenz standen die inhaltlichen Anträge, mit denen die Weichen für die Gewerkschaftsarbeit im Bezirk gestellt werden und auch politischen Aufträge erteilt werden.

Jörg Wolff hat nach über zwölf Jahren nicht mehr als ehrenamtlicher Vorsitzender des Bezirksvorstandes kandidiert. Nach seinem Renteneintritt und Ausscheiden bei der Deutschen Post als Betriebsrat hat er den Weg frei gemacht für Sabine Gudszend (47J) aus Reutlingen, die bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt ist. Als ihr Stellvertreter wurde Ralf-Dieter Wolfarth (57) aus Göppingen gewählt, der schon in den letzten Amtszeiten Mitglied im Vorstand und im Präsidium des Bezirks war. Auch nicht mehr für den Vorstand angetreten ist Angela Hauser, ehemalige Personalratsvorsitzende des Universitätsklinikum Tübingen.

Die Verabschiedung der langjährigen ehrenamtlichen Mitglieder nahmen Geschäftsführer Benjamin Stein und seine Stellvertreterin Madeleine Glaser zusammen vor. Stein betonte, „dass es in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig ist, Gewerkschafter:innen an der Spitze des Bezirkes zu haben, die auch bei starkem Gegenwind nicht vom Kurs abkommen und unsere Maxime leben: zusammen halten und Solidarität leben.“

Das hat auch die Rede von Martin Gross, Landesbezirksleiter von ver.di Baden-Württemberg zum Ausdruck gebracht. Er rief in seiner Rede die Mitglieder im Bezirk auf, am 22. Oktober in Stuttgart für eine gerechte, soziale und ökologische Krisenpolitik auf die Straße zu gehen: „Wir fordern, dass die starken Schultern bei der Finanzierung dieser Krisenpolitik endlich mehr tragen als diejenigen, die schon lange keinen Cent mehr übrig haben. Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Wir lassen auch nicht zu, dass ökologische Notwendigkeiten gegen soziale ausgespielt werden. Und wir stehen zu den Menschen in der Ukraine.“

Am 22. Oktober demonstriert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis bundesweit in Berlin, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt und Hannover sowie Stuttgart. Die Kundgebung beginnt auf dem Stuttgarter Schlossplatz um 12 Uhr. Im Anschluss findet ein kurzer Demonstrationszug durch die Innenstadt statt, gefolgt von einem Abschluss auf dem Schlossplatz. Der Endzeitpunkt ist gegen 14:30 Uhr.