Maike Schollenberger (Landesjugendsekretärin) sprach über die generationsübergreifende Gewerkschaftsarbeit. „In den Betrieben und Dienststellen sind alle Kolleginnen und Kollegen gemeinsam von den Arbeitsbedingungen betroffen, die von Arbeitsverdichtung und Veränderungen der Technologie bestimmt sind. Wir alle in verdi müssen weiter aufzeigen, dass unsere Gewerkschaft Antworten auf drängende Fragen wie z.B. Ausbildungsbedingungen oder Arbeiten im Home-Office haben."Je mehr wir aktiv sind desto mehr können wir diese durchsetzen.In jeglicher Ausbildung vom Handwerk bis zur schulischen oder hochschulischen Ausbildung muss das Thema der Arbeitnehmer/innenrechte auf die Lehrpläne. Es ist ein Grundrecht sich in Gewerkschaften einzubringen.“ ,so Maike Schollenberger von ver.di BaWü
Für die weitere Arbeit im Kreis Reutlingen einschließlich der Stadt Reutlingen wurde nun ein eigener Ortsverein gegründet.Als Vorsitzende wurde Ingeborg Gerhardt einstimmig gewählt. Manuel Mutschler Personalrat von der Kreissparkasse bekam die volle Zustimmung als deren Stellvertreter.Gemeinsam mit 8 Menschen, die sich aktiv in den Ortsverein einbringen werden, bilden sie den neuen Ortsvereinsvorstand. Alle Aktiven kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Zusätzlich erklärten sich an der Versammlung 6 Menschen spontan bereit punktuell bei einzelnen Themen mitzuarbeiten.
Vor allem Themen der Daseins-Vorsorge gehören zu den Aufgaben, die der neue Ortsverein angehen will.So werden wir z.B. als Vertretung der Beschäftigten der Kreiskliniken das Vorhaben des Kreistages kritisch hinterfragen und stark auf die Interessen unserer Kolleginnen achten sowie auf die Versorgung der Menschen in unserem Landkreis.
In der aktuellen Tarifauseinandersetzung im Sozial und Erziehungsdienst wurden alle KollegInnen aufgefordert, die Streikenden in allen Bereichen der sozialen Arbeit zu unterstützen. Die Arbeitgeber im öffentlichen Bereich haben in 2 Verhandlungsrunden keine Antwort auf die Forderungen gehabt bzw. keine eigenen Angebote vorgelegt.
Für die weitere Schwerpunktsetzung der Arbeit wurde ein Klausurtag vereinbart.Im Schlusswort betonte Benjamin Stein verdi Geschäftsführer, dass er sich freut über die Bereitschaft sich gewerkschaftspolitisch ehrenamtlich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Das ist heute nicht selbstverständlich.