Seit 1957 wird in Deutschland am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert.
An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich:
Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit.
Dieses Jahr ist das Grundgesetz 75 Jahre alt geworden. Es bezieht sich in seinen ersten Artikeln auf die Erklärung der Menschenrechte von 1948.
Beide Texte waren das Ergebnis der grauenhaften Erfahrungen mit dem Faschismus und dem zweiten Weltkrieg.
Menschenrechte lassen sich nicht auf nationalistische, ideologische (partei)politische oder ökonomische Interessen reduzieren.
Menschenrechte gelten für alle und sind unteilbar.
Im Namen der „Kriegslogik“ werden Verbrechen an der Menschheit ignoriert akzeptiert oder gar gerechtfertigt.
Die Welt wird von immer neuen Kriegen erschüttert, Menschen werden getötet, Länder verwüstet.
Immer mehr militärische Konflikte und Krisen sowie innerstaatliche Auseinandersetzungen prägen das internationale Geschehen.
Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine geht mit unverminderter Grausamkeit weiter.
Der brutale Terrorangriff der Hamas auf Israel hat im Nahen Osten einen Krieg ausgelöst, in dessen Folge zehntausende Opfer und schreckliches Leid für die Zivilbevölkerung zu beklagen sind, insbesondere auch im Gaza-Streifen.
Wir Gewerkschaften erinnern anlässlich des diesjährigen 75. Geburtstags des Grundgesetzes daran, dass Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann.
Das ändert nichts daran, dass wir solidarisch an der Seite der Ukraine und Israels stehen, wenn es um die Wahrnehmung ihres Rechts auf Selbstverteidigung geht. Wie überall, müssen auch dort alle Kriegsparteien zwingend die Grenzen des humanitären Völkerrechts einhalten.
Der Schutz und die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Nahrung und medizinischer Hilfe müssen gewährleistet sein.
Mit dem Friedensgebot in unserer Verfassung hat sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, als gleichberechtigtes Mitglied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, dieses Gebot mit neuem Leben zu füllen. Das heißt vor allem, ihr Handeln an diplomatischen Ansätzen zur Krisenprävention und Konfliktlösung auszurichten.
Am 02. September 2024 fande die Veranstaltung des ver.di Ortsverein Reutlingen im Saal der Volkshochschule Reutlingen statt.
Als Referent war zu Gast Dr. Ulrich Bausch, Leiter der Volkshochschule Reutlingen er hat zur Friedenspolitik eine klare Meinung.
Er sagt: Es kann doch nicht Ausdruck von Solidarität mit der Ukraine sein, dass wir möglichst lange dafür sorgen das Menschen in der Ukraine sterben.
Als ver.di Ortsverein Reutlingen stehen wir zusammen für Solidarität, Gerechtigkeit für Freiheit und Frieden - jetzt!
Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter leisten dazu unseren Beitrag. Wir stehen solidarisch zusammen in unserem Einsatz für eine offene und vielfältige Gesellschaft, für unsere demokratischen Werte, für Freiheit und soziale Gerechtigkeit – als zentrale Voraussetzungen für dauerhaften und echten Frieden.
Seine vollständige Rede gibt es hier als .pdf zum Download.
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